Durch einen glücklichen Zufall habe ich im Mai ein ganz besonderes LEGO® Set in die Hände bekommen und natürlich zugegriffen. Es ist das Promotion-Set „HAMPTON BY HILTON Modular CONSTRUCTION“, das vom LEGO® Certified Professional Dirk Denoyelle entworfen und designed wurde.
Die Verpackung selbst sieht wenig spektakulär aus. Der Druck ist sauber und ohne Tadel, die Box selbst jedoch geradezu labberig. Sie nicht zu knicken, ist fast schon ein Kunststück. Aber: Der Inhalt zählt. Im Karton stecken fein säuberlich verpackt in ZIP-Lock-Beuteln 1553 Teile (minus ein Fehlteil plus diverse überzählige Teile). Die Bauplatten und die Bauanleitung liegen lose dabei.
Die Bauanleitung ist ein echtes Highlight: Richtig dicke Seiten und ein tadelloser Druck. Das macht die Box wieder wett. Besonders schön in der Anleitung ist, dass das Spielen schon beim Aufbau beginnt. In den Bauschritten stehen die Arbeiter immer mal wieder woanders, packen mit an und auch der Kran hilft. Das habe ich so noch nirgends gesehen.
Der Aufbau des Sets startet eher gemächlich sag ich mal. Zuerst baut man 24 identische Container. Danach wird es dann gewohnt abwechslungsreich bis kurz vor Schluss. Die Außenfliesen zu bricken ist dann wieder etwas monoton.
Das fertige Modell gefällt mir persönlich deutlich besser als erwartet. Vor allem gefällt mir das Erdgeschoss, das komplett möbliert ist. Der zugehörige Bau-Truck wirkt etwas aus der Zeit gefallen, oder besser, wirkt wie aus den 80er Jahren. Da wäre durchaus mehr drin gewesen. Das Hotel selbst ist halt ein Monolith und kann mit dem LCP Set Hilton Paris Opera (ebenfalls von Dirk Denoyelle) nicht mithalten. Beide müssten allerdings in Sachen Maßstab gut zueinander passen. Zum kleinen London Bus von Lego (Set 40220 *) zumindest passt das Hotel perfekt.
Alles in allem ist das Hampton dennoch ein durchaus schön anzusehendes, nicht alltägliches Modell. Schade ist, dass entgegen der Abbildung auf der Verpackung zwei Fliesen nicht mit dem Hampton-Logo bedruckt sind.
Den Bau des Hotels und die Review habe ich in einem Video festgehalten und dabei die Stop-Motion-Technik statt eines Speed Builds ausprobiert. Sagt gern, wie euch das gefällt.